Topic-icon Frage Querschnitt der Ladeleitung auf der Ladefläche

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8 Monate 5 Tage her #1 von campr
Hallo zusammen,

ich bin mir sicher, dass ich schon mal ein Beitrag zu diesem Thema hier im Forum gelesen habe, ich kann ihm aber leider nicht mehr finden. Also bitte seht mir nach, dass ich hier nochmal frage.

Bei neuen Kabinen wird ja die Ladeleitung zur Kabine über eine separate Steckdose auf der Ladefläche ausgeführt. Was ist hier der normalerweise verwendete Kabelquerschnitt bei einem 30A Ladegerät und Leitungslänge von ca. 4m. Geht ihr dann mit der Leitung direkt auf die Batterie (Pluspol über Sicherung natürlich). Wird auf der Steckdose auch das geschaltete Plus (D+) Signal aufgelegt? Welcher Kabelquerschnitt wird für D+ verwendet, denn das ist ja wahrscheinlich nur das Schaltsignal um Dauerplus durchzuschalten.

Vielen Dank schon mal im Voraus für Eure Hilfe
Gruß Michael

Nissan Navara NP300 D231 mit Tischer Trail 230S

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8 Monate 5 Tage her #2 von campr
Hallo zusammen,

habe gerade was beim Votronic 30A Ladebooster gefunden. Hier wird bei Leitungslänge bis 6m ein 10mm² Kabel empfohlen. D+ mit 0,75mm².
Passt das eurer Meinung nach?

Gruß
Michael

Nissan Navara NP300 D231 mit Tischer Trail 230S

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8 Monate 5 Tage her #3 von Lender
Moin

Passt! Die wissen wovon sie schreiben ;)
Grösser geht immer.

Die Steckverbindung sollte für den Querschnitt und Strom ebenfalls ausgelegt sein.

Gruess Leon
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8 Monate 5 Tage her #4 von bb
Der wichtigste Grund für die dicken Kabel ist der Spannungsabfall über die Länge des Leiters. Der ist umso größer, je höher die Stromstärke wird und bei Kleinspannungen von 12V fällt der besonders ins Gewicht.
Bei 30A (rund 400W) an 12V kommen am Ende eines 4m langen 10qmm Kabel rund 11,5V an, bei 5A und 10qmm ist der Spannungsabfall nur 0,07V
Hier zwei von vielen Internet Rechnern:
www.wirsindheller.de/spannungsabfall-kab...9.html#wshberechnung oder
www.redcrab-software.com/de/Rechner/Elektro/Spannungsverlust
Der Cos Phi wird bei Gleichstrom mit 1 angesetzt.
Zu berücksichtigen ist, dass auch in der Kabine noch ein paar Meter Kabel verbaut sind, bis zum Laderegler/Booster.
Bleibt noch das Problem eine Steckdose zu finden, die 10 qmm oder mehr Kabelquerschnitt aufnehmen kann und für mindestens 30A Dauerleistung spezifiziert ist. Es darf keinesfalls eine handelsübliche 230V Steckdose verwendet werden. Da besteht Verwechslungsgefahr. Optimal wäre, wenn der Kabinenhersteller die dafür geeignete Aufbausteckdose mit anbieten würde. Als ich 2011 meine Wohnkabine ausgebaut habe, habe ich in der Pritsche eine Verteilerdose eingebaut und von dort aus eine 4 poligeTreckersteckdose angeschlossen,  die Plus- und Minus Leitung jeweils auf 2 Kontakte verteilt. D+ hätte einen eigenen Kontakt benötigt und ist nicht verbunden. 
Nato Steckdosen sind auf jeden Fall geeignet für Kabelstärken bis 50qmm.
www.nakatanenga.de/elektro/steckdosen-un...to-steckdose/stecker
oder Amazon, ......

 

Diverse Transporter Eigenausbauten seit 1981, HZJ 79 mit Festkabine 2001 bis 2011; Four Wheel Ranger Popup - Eigenausbau seit 2011, zu verkaufen nach umfassender Renovierung ab Frühsommer 2024
Nissan Navara 2014 SE KC als Kabinentransporter und Lastesel,
zu verkaufen demnächst, möglichst zusammen mit der Wohnkabine.
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8 Monate 5 Tage her #5 von Lender
Gute Laderegler kompensieren die Spannungsverluste vom Ladegerät bis zur Batterie. Die haben dann nochmals dedizierte Messleitungen welche zur Batterie gehen.

Die Nato-Steckdose ist für diese Anwendung ziemlich überdimensioniert. Damit könnte man das Fahrzeug fremdstarten. Ich würde eher zu einem klassischen Anderson-Stecker mit Schutzkappe raten. Da gibt es auch passende Kontakte für die Kabel. Ein 10mm2 Kabel in einem Kontaktstift für 50mm2 ist wie ein Würstchen im Tunnel. Da müsste man ziemlich basteln damit das funktioniert.

Gruess Leon

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8 Monate 5 Tage her #6 von BiMobil

habe gerade was beim Votronic 30A Ladebooster gefunden. Hier wird bei Leitungslänge bis 6m ein 10mm² Kabel empfohlen. D+ mit 0,75mm².
Passt das eurer Meinung nach?

Passt , ich würde mich aber bei Victron umschauen .
Dort benötigst die kein +D  das eh schwer zu finden ist .

Gruß Rudi
ISUZU DMax 2,5 l , 163 PS mit BiMobil 220 Selbstausbau
seit 1988 Pick up / seit 1989 mit Kabine
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8 Monate 4 Tage her #7 von Lender
@Bimobil

Sofern keine "intelligente" LiMa verbaut ist kann auch der Votronic Booster ohne D+ laden ;)

Man muss nur aufpassen wenn andere Ladegeräte zusätzlich die Starterbatterie laden. 

Gruess Leon

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8 Monate 4 Tage her #8 von campr
Kann ich statt dem D+ nicht einfach durch das Zündungsplus (Klemme 15) ersetzen? Klemme 15 liegt ja auch erst nach eingeschalteter Zündung an (ok, Motor muss nicht zwingend laufen).

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8 Monate 4 Tage her #9 von campr
Noch eine Frage: Die Masseleitung der Stromsteckdose nur bis zu einem Massepunkt führen, oder besser auch bis zur Batterie?

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8 Monate 4 Tage her #10 von bb

Gute Laderegler kompensieren die Spannungsverluste vom Ladegerät bis zur Batterie. Die haben dann nochmals dedizierte Messleitungen welche zur Batterie gehen.

Die Nato-Steckdose ist für diese Anwendung ziemlich überdimensioniert. Damit könnte man das Fahrzeug fremdstarten. Ich würde eher zu einem klassischen Anderson-Stecker mit Schutzkappe raten. Da gibt es auch passende Kontakte für die Kabel. Ein 10mm2 Kabel in einem Kontaktstift für 50mm2 ist wie ein Würstchen im Tunnel. Da müsste man ziemlich basteln damit das funktioniert.

Klar, gute Ladebooster kompensieren den Spannungsabfall. Aber für 30A ist trotzdem ein Leitungsquerschnitt von 2,5qmm nicht ausreichend, 6qmm reichen laut VDE 0295 bis 33A, 10qmm sind bis maximal 45A. Die Erwärmung steigt mit dem Quadrat der Stromstärke, wobei die Wärme auch optimal abgeführt werden muss. Da sollte man für einen geringen Mehraufwand eigentlich gleich 16qmm Kabel verlegen.
Was den Stecker angeht: Nato Dose und 4 Pol NFZ Stecker sind nur Beispiele. Am einfachsten wäre, wenn der Wohnkabinenhersteller das Gegenstück gleich mitliefert oder sogar montiert.
Es gibt diverse Steckverbindungen für hohe Stromstärken, die muss man aber auch bekommen, einbauen und sinnvoll und flexibel nutzen können.
Vielleicht benötigt ja auch mal jemand mehr als 30A/400W, zum Beispiel für eine Winde, zur Startunterstützung des Motors, wenn die Starterbatterie ausfällt, für einen 1000W Sinuswandler, wenn die Kabine abgesattelt ist, .......
Irgendwo im australischen Outback, ein paar hundert Kilometer von der nächsten Ansiedlung entfernt, hat mir das 16 qmm Kabel von der Woka-Batterie zu den Starterakkus überhaupt erst ermöglicht, den Motor wieder zu starten, nach Überbrückung des Trennrelais und Ersatz der 50A durch eine 100A Sicherung. Einer der beiden parallel geschalteten 12V Akkus im Motorraum hatte einen internen Kurzschluss durch ein paar tausend Kilometer Corrogations. 
Der Mehrpreis für sinnvolle Stecker und Kabel ist außerdem vernachlässigbar gering im Vergleich zum Gesamtpreis eines PU mit Wohnkabine.
Zum "Würstchen im Tunnel" kommentiere ich mal nicht!
Ich habe bei früheren Womo Ausbauten immer mal wieder Masseprobleme erlebt, deswegen habe ich bei meinen Pickups ab 2000 die Leitungen zur Woka Batterie und auf die Pritsche zweipolig ausgeführt. 

Abgesehen davon gebe ich nur Denkanstöße, die auch wesentlich auf meinen eigenen Erfahrungen beruhen.  Aber niemand möge sich bedrängt fühlen, meine Beiträge zu berücksichtigen. 

Bernhard
 

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8 Monate 4 Tage her #11 von holger4x4
Ich würde auch 16qmm incl. der Masse verlegen. D+ auf Kl15 geht,  wenn der Ladebooster erst ab 13,xV startet. Sonst zieht der schon beim Startvorgang zusätzlich Strom.

Gruß, Holger
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8 Monate 3 Tage her #12 von Lender
Klemme 15 (Zündungsplus) geht gut anstelle des D+. Vorsichtshalber dann nicht zu lange mit nur eingeschalteter Zündung rumstehen. Ansonsten gibt es D+ Simulatoren mit Vibrationserkennung (ebenfalls von Votronic) wenn du ganz sicher gehen möchtest, dass der Booster nur lädt wenn der Motor läuft.

Die Masseleitung würde ich durchgehend vom Stecker bis zur Starterbatterie machen.


@bb
Wir können gerne tagelang über Elektrotechnik fachsimpeln ;) ob das aber dem TE weiterhilft? Die multifunktionale Verwendung der Dose ist durchaus eine gute Idee, allerdings sollte man jeweils die passende Sicherung einsetzen. Wenn für den Booster eine 40A Sicherung vorgeschrieben ist, sollte die auch drin sein wenn der Booster dran hängt. Nicht dass eine 100A Sicherung drin ist für den 1kW Wechselrichter und der Booster hat ein Problem bei dem die Sicherung auslösen sollte, es aber nicht tut.

Gruess Leon
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8 Monate 3 Tage her #13 von campr
Nochmals ein großes Dankeschön an alle. Die Informationen haben mir sehr weitergeholfen.

Gruß
Michael

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